Heizung wintertauglich machen

Urs Meister macht seine Heizung wintertauglich

Vor dem Kälteeinbruch sollte die Heizung auf den Winterbetrieb vorbereitet werden. Da jede Anlage individuell ist, empfiehlt sich eine Instruktion durch den Fachmann. Danach kann der Eigentümer oder Hauswart die Heizanlage selbst betreuen. Hausbesitzer Meister zeigt bei seiner Anlage worauf es ankommt.

Herr Meister wischt im Heizraum Staub und Schmutz weg, während der Brenner nicht in Betrieb ist. Schmutzpartikel könnten den Brenner störungsanfällig machen. Danach schaltet er die Heizung ein und kontrolliert den Druck am Manometer. Dieser muss im grünen Bereich liegen.
Der Druck in Heizanlagen ist unterschiedlich. Pro m Gebäudehöhe rechnet man mit ca. 0,1 bar + 3m Reserve.

Da der Druck zu tief ist, muss er per Füllschlauch Wasser nachfüllen. Er füllt den gesamten Schlauch mit Wasser, bevor er ihn an die Heizung anschliesst. So vermeidet er, dass Luft in die Anlage gelangt. Jetzt lässt er langsam Wasser ein, während er den steigenden Druck beobachtet. Danach passt Herr Meister die Zeitschaltuhr der Steuerung den neuen Lebensgewohnheiten der Bewohner an. Weil tagsüber niemand mehr im Haus ist, schaltet er werktags auf Reduzierbetrieb um. Am Boilerthermometer prüft Herr Meister die Warmwassertemperatur und justiert diese an der Steuerung auf die empfohlenen max. 55 – 60° C. Diese Temperatur spart Energie und reduziert Kalkablagerungen. Anschliessend checkt Herr Meister ob Leitungen in ungeheizten Räumen wie Garage und Keller mehr als handwarm sind. Er entdeckt ein heisses Rohr im Keller. Um Wärmeverluste zu verhindern, lässt er dieses isolieren. Die Materialkosten amortisieren sich innert zwei Jahren. In den Wohnräumen entlüftet er alle Heizkörperventile und achtet auf freie Wärmeabgabe der Heizkörper.

So nicht – Thermostatventile messen nur richtig, solange sie unbedeckt sind.

In ungenutzten Räumen stellt er die Thermostaten auf ein Minimum. Der Winter kann kommen – seine Heizung ist bereit.